Vom Studenten zum Unternehmer
So bereitet dich ein Studium optimal auf die Selbstständigkeit vor
Akademische Studien als theoretische Basis
Ein solides Fundament und gründliche Vorbereitung ebnen den Weg zum Erfolg mit wesentlich mehr Sicherheit. Daher kann es für aufstrebende Unternehmer durchaus ratsam sein, zunächst eine akademische Ausbildung einzuschlagen. Wenn sie sich nach einem Studium selbstständig machen, haben sie bereits wichtige Fähigkeiten erworben und ihr Wissen erweitert.
Wissen als Fundament der Selbstständigkeit
Selbstständigkeit und Unternehmertum sind sicherlich keine Gaben, die aus heiterem Himmel daherkommen. So bedeutet Selbstständigkeit ein großes Maß an notwendigem Know-How in verschiedensten Bereichen. Dazu zählen etwa Kenntnisse aus den Bereichen Steuern, Buchhaltung, Kundengewinnung, Marketing, Recruiting oder Recht. Hinzu kommt branchenspezifisches Wissen über das angebotene Produkt oder die Dienstleistung, die das eigene Unternehmen zum Erfolg bringen soll. Beide Bereiche sind unersetzlich wichtig, um das Unternehmertum zu meistern.
Ohne das branchenspezifische Wissen verlieren Selbstständige vor Angestellten und Kunden ihre Seriosität und Glaubwürdigkeit. Als Geschäftsführer haben Unternehmer gegenüber ihren Mitarbeitern immer eine gewisse Vorbildfunktion, sie stehen beratend und berichtigend zur Seite, was nur mit der entsprechenden Expertise möglich ist. Auch im Kontakt mit Kunden sind sie Aushängeschild ihres Betriebs und entscheiden dadurch maßgeblich über Erfolg oder Niederlage.
Doch ohne das nötige Know-How im Bereich der Unternehmensführung sind Selbstständige insbesondere zu Beginn ihrer Gründerphase aufgeschmissen. Um dies zu vermeiden, kann es für angehende Unternehmer ratsam sein, nötiges theoretisches Wissen im Rahmen eines Studiums zu erwerben. Hierbei gibt es einige Studiengänge, die sich ganz besonders an die Anforderungen und Wünsche aufstrebender Gründer richten. Einerseits wäre das klassische und grundlegende BWL-Studium denkbar. Andererseits bieten weiter spezialisierte Studiengänge ebenfalls großes Potenzial und vertiefende Kenntnisse, die zur Selbstständigkeit verhelfen. Dazu zählen beispielsweise:
- Digital Business
- Digital Leadership and Communication
- (International) Business Management
- Unternehmensführung
Studium: Digitale Möglichkeiten und Altbewährtes
Das Studieren bietet ehrgeizigen Gründern das notwendige theoretische Fundament, um jegliche Ambitionen effektiv in die Praxis umzusetzen. Egal, welcher Studiengang es nun werden mag und welche Fachrichtung eingeschlagen wird – letztlich stehen angehende Unternehmer noch vor der Entscheidung, auf welchem Wege sie ihr Studium absolvieren möchten.
Mit dem digitalen Zeitalter kam vor einigen Jahren die Möglichkeit des Fernstudiums auf und gewinnt seither mehr und mehr Zuspruch. Die Gründe hierfür sind recht simpel. Das Studium kann von überall aus digital absolviert werden und bietet neben der örtlichen auch weitestgehend zeitliche Flexibilität bei der Bearbeitung von Lernmaterialien. Gerade für Berufstätige mit Ambitionen zur Weiterbildung ist das Fernstudium daher beliebt. Für angehende Unternehmer ermöglicht das Fernstudium einen ersten Einblick in das selbstständige Arbeitsleben. Wie auch später das Unternehmertum einfordern wird, basiert ein Fernstudium auf einem großen Maß an Eigenverantwortung und Selbstdisziplin. Wer ein Fernstudium meistert, erlernt bereits erste wichtige Softskills für das Leben als Gründer.
Allerdings hat das Fernstudium auch seine Nachteile. Was letztlich besser geeignet ist, hängt von vielen äußerst individuellen Faktoren und Präferenzen ab. Gerade im Vergleich zum klassischen Studium an einer Universität bietet das Fernstudium etwa nur begrenzten Kontakt zu Kommilitonen und Dozenten. Besonders gesellige Menschen präferieren deshalb die Lehre in Präsenz.
Studieren zur Selbstständigkeit: Mehr als reiner Wissenserwerb
Wer sich selbstständig machen möchte und deshalb studiert, profitiert nicht nur von den rein fachlichen Kompetenzen, die in der Lehre vermittelt werden. Daneben eröffnet ein Studium den Zugang zu einer Vielzahl an wertvollen Softskills, die im Bereich des Unternehmertums als grundlegende Qualifikation gelten.
Die Relevanz von interdisziplinärem Lernen und kritischem Denken
Ein guter Studiengang regt seine Studenten dazu an, über den Tellerrand zu schauen, selbstständig zu denken und zu hinterfragen, eigenständige Lösungen zu finden und zu reflektieren. Das geschieht beispielsweise dann, wenn wissenschaftliche Arbeiten besprochen werden und sich zeigt: Nicht alles, was Wissenschaftler sagen, muss auch so stimmen. Das Hinterfragen der methodischen Vorgehensweise und die korrekte Interpretation der Ergebnisse sind entscheidende Schlüsselqualifikationen von erfolgreichen Akademikern, lassen sich aber auch genauso im Bereich des Unternehmertums anwenden.
Zeitmanagement, Selbstorganisation und Selbstmotivation
Das Studentenleben ist stets an ein großes Maß an Eigenverantwortung geknüpft. Wöchentliche Abgaben, Klausurtermine und zu bearbeitende Lerninhalte sind Elemente, die Studenten ganz alleine unter einen Hut bringen müssen. Dies erfordert ein erhebliches Maß an Organisationstalent, aber auch Motivation. Wer im Studium hinterherhinkt, muss sich selbst darum kümmern, am Ball zu bleiben. Wie auch in der späteren Selbstständigkeit gilt: Jeder ist seines Glückes Schmied.
Teamarbeit, Führungsfähigkeiten und Konfliktmanagement
Ein Studium ist in aller Regel an durch die Zusammenarbeit mit Kommilitonen gekennzeichnet. Gerade in Seminaren gibt es häufig Gruppenaufgaben oder -referate, die gelöst werden müssen. Wer kein Teamplayer ist, hat hier Nachteile. Dabei ist es nicht gerade unüblich, dass man mit wildfremden Menschen zusammen Abgaben erledigen soll. Konfliktpotenzial ist also vorhanden. Mit Feingefühl und Kommunikationstalent lassen sich diese Herausforderungen allerdings lösen und bieten außerdem wichtige Feuerproben für die Selbstständigkeit.
Netzwerkbildung und zwischenmenschliche Kommunikation
Im Studium lernen angehende Unternehmer zahlreiche Menschen kennen. Egal, ob Dozent oder Student aus der gleichen oder anderen Fachrichtungen – die Menge an neuen Gesichtern ist riesig. Dies bietet ein großartiges Potenzial für künftige Beziehungen. Wer sich bereits während des Studiums ein breites Netzwerk aufgebaut hat, hat auch in der späteren Selbstständigkeit immer einen passenden Ansprechpartner für die verschiedensten Belange.
Franchise als Karriereweg: Eine attraktive Möglichkeit für Absolventen
Das Franchise-Modell stellt eine vielversprechende Option für Absolventen dar, die nach dem Studium den Schritt in die Selbstständigkeit wagen möchten. Ein Franchise-Unternehmen bietet nicht nur die Chance, ein eigenes Geschäft zu führen, sondern auch die Sicherheit, von einem bewährten Geschäftsmodell und der Unterstützung eines erfahrenen Franchisegebers zu profitieren. Diese Kombination minimiert Risiken und erleichtert den Einstieg in die unternehmerische Welt.
Das im Studium erlangte Wissen, insbesondere in den Bereichen Betriebswirtschaft, Marketing und Management, ist im Franchising von unschätzbarem Wert. Ein gutes Verständnis von Finanzplanung, Marktforschung und Organisationsstrukturen hilft, die Prozesse eines Franchise-Systems effektiv zu verstehen und erfolgreich umzusetzen. Zusätzlich sind Kommunikations- und Führungsfähigkeiten, die während des Studiums entwickelt werden, von großem Vorteil, um als Franchisenehmer ein Team zu führen und das Geschäft erfolgreich zu skalieren.
Ein Franchise bietet so die Möglichkeit, das theoretische Wissen aus dem Studium in der Praxis anzuwenden und als selbstständiger Unternehmer zu wachsen, während gleichzeitig von einem erprobten Geschäftsmodell und einem stabilen Netzwerk profitiert wird.
Fazit zum Studium für angehende Unternehmer
Wer sich selbstständig machen möchte, benötigt ein hohes Maß an Wissen in verschiedenen Bereichen. Um nicht ohne fundierte Grundlage in das Unternehmertum zu starten, ist das Studium eine ideale Vorbereitung. Es vermittelt nicht nur fachliches Know-how, sondern auch wichtige Softskills und Managementfähigkeiten, die im späteren Berufsleben von entscheidender Bedeutung sind. Besonders für angehende Franchisenehmer ist das erlernte Wissen über Betriebsführung, Marketingstrategien und Finanzen von unschätzbarem Wert. Durch ein Franchise-System können diese Fähigkeiten direkt in einem erprobten Geschäftsmodell umgesetzt werden.
Ob mit einem spezialisierten Studiengang oder durch eine allgemeinere akademische Ausbildung – das Studium bereitet angehende Unternehmer auf die Anforderungen der Selbstständigkeit vor. Studenten können entscheiden, ob sie die Vorteile eines Fernstudiums nutzen oder lieber die soziale und akademische Atmosphäre eines Präsenzcampus genießen möchten. Franchise bietet dabei eine hervorragende Möglichkeit, das im Studium erworbene Wissen praktisch anzuwenden und in eine erfolgreiche selbstständige Unternehmung umzusetzen.
Foto von Yingchou Han auf Unsplash