SEM als Erfolgsfaktor

Suchmaschinenmarketing ist heute zu einem fixen Bestandteil im Online-Marketing geworden. SEM oder Search Engine Marketing hilft dabei, Websites zu optimieren und sie für Suchmaschinen wie Google leicht auffindbar zu machen. SEM unterteilt sich dabei in die zwei Bereiche SEO und SEA. Webseitenbetreiber nutzen SEM, um ihre Webpräsenz zu optimieren, mehr Besucher auf ihre Seiten zu locken und letztendlich den Umsatz zu steigern. Hier erfährst du die wesentlichen Einzelheiten zu diesem Thema.

Was ist SEM (Suchmaschinenmarketing)?

Die Kommunikation über Suchmaschinen ist neben der E-Mail die häufigste Form des Informationsaustausches. Webseiten, die in den Suchergebnissen nicht oder erst an untergeordneter Stelle auftauchen, nehmen User gar nicht wahr. Im Suchmaschinenmarketing versucht man daher, das Ranking der Webseite mithilfe von Suchmaschinenoptimierung (SEO) und Suchmaschinenwerbung (SEA) zu verbessern.

Bedeutung von SEM im Online-Marketing

Das Marketing ist ein relativ weit gefasster Begriff. Es beinhaltet eine Vielzahl von Methoden, die zur Steigerung des Bekanntheitsgrades eines Unternehmens oder zur Steigerung des Umsatzes beitragen. Im Online-Marketing werden teilweise auch Strategien aus dem konventionellen Marketing verwendet.

Allerdings läuft Online-Marketing ausschließlich digital und beinhaltet beispielsweise Social-Media, E-Mail-Marketing, Affiliate Marketing uvm. SEM ist ein Teilgebiet des Online-Marketings und deshalb wichtig, da durch SEO und SEA letztlich Neukunden gewonnen werden und die Erfolge messbar sind.

Die Vorteile von SEM

Der größte Vorteil von SEM liegt darin, dass sich dadurch Kunden gezielt ansprechen lassen. Keywords können so ausgewählt und in Websites eingebaut werden, dass potenzielle Kunden, die genau danach suchen, wahrscheinlich auf deiner Seite landen. Auch bei SEA kann die Werbung in den Suchmaschinen nach dieser Methode auf den Seiten der Suchergebnisse platziert werden.

Wie funktioniert SEM?

Beim Suchmaschinenmarketing besteht eine Hauptaufgabe darin, Keywords zu finden und mithilfe geeigneter Tools (wie beispielsweise Google Ads) Begriffe zu eruieren, die von der jeweiligen Zielgruppe am häufigsten gesucht werden.

Diese Keywords werden bei den Suchmaschinen nach bestimmten Modellen wie dem Pay-per-click-Modell (PPC) abgerechnet.

Teilgebiete von SEM

Beim Suchmaschinenmarketing spielen die zwei Bereiche Suchmaschinenoptimierung (SEO oder Search Engine Optimization) sowie die Suchmaschinenwerbung (SEA oder Search Engine Advertising) eine große Rolle.

Wichtig
Während SEO auf organische Suchergebnisse abzielt, behandelt SEA bezahlte Anzeigen in Suchmaschinen, die hauptsächlich aus Adwordkampagnen bestehen.

Organische Suchbegriffe sind jene, die im Ranking der Suchergebnisse (SERPS) erscheinen und nicht bezahlt sind. SEA hingegen verwendet Keywords, die bezahlt werden und bei Google oberhalb der “echten” Suchergebnisse zu sehen sind.

 

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Wichtige Fachbegriffe im SEM

Im Suchmaschinenmarketing stößt man immer wieder auf Fachbegriffe. Einige davon wurden oben bereits erklärt. Zu den wichtigsten Begriffen gehören jedoch auch:

  • SERPS
    Darunter versteht man die Suchergebnisse auf einer Seite. Das Kürzel bezeichnet die englische Wortkombination Search Engine Result Pages. Je weiter vorne eine Webseite in den SERPS zu finden ist, desto mehr User wird sie auch anziehen.
  • PPC Advertising
    Das Kürzel PPC steht für die englische Bezeichnung Pay Per Click und stellt ein Bezahlmodell dar, das hauptsächlich bei Google Ads Anwendung findet. Der Preis für ein Adword wird im Rahmen eines Versteigerungsverfahrens ermittelt.
  • Google Adwords
    Google Adwords wird heute einfach Google Ads genannt. Es stellt das bislang bekannteste Werbemodell im Rahmen von SEA dar. Das Modell wurde um die Jahrtausendwende von Google ins Leben gerufen und im Jahr 2018 um einige Dienste wie beispielsweise Search Ads 360 erweitert.

Wer führt das SEM aus?

SEM kann jedes Unternehmen individuell selbst durchführen. In manchen Fällen empfiehlt sich jedoch die Zusammenarbeit mit einer professionellen Agentur. Die Agentur ist dabei behilflich, entsprechende Keywords auszusuchen und Kampagnen zu kreieren.

Wo finde ich Unterstützung?

Wer das Suchmaschinenmarketing professionell betreiben will, kann sich Unterstützung von SEM-Agenturen holen oder einen SEM-Manager zurate ziehen. Das Berufsbild des SEM-Managers ist allerdings noch relativ neu. Meist haben diese Manager fundierte Kenntnisse in SEO und SEA.

Kann ich SEM selbst lernen?

SEM ist natürlich erlernbar wie jede andere Technik auch. Dafür stehen Kurse und Seminare zur Verfügung, die auch online besucht werden können. Außerdem stellt Google eine umfangreiche Lernplattform für Google Ads zur Verfügung. Interessant ist hier beispielsweise das Video Einführung Google Adwords.

Welche nützlichen SEM Tools gibt es?

Heute findet man im Internet eine Reihe von Tools, die auch für SEM, SEO und SEA geeignet sind. Die gängigsten dieser Tools sind:

  • Google Ads Editor
    Der Google Ads Editor steht zum kostenlosen Download bereit und er erfüllt viele praktische Funktionen. Dazu zählen Bulk-Änderungen, Leistungsstatistiken und die Möglichkeit Kampagnen auch offline zu bearbeiten.
  • Google Ads Keyword Planner
    Dieses kostenlose Tool ermöglicht es, die passenden Keywords zu finden und Prognosen zu erstellen.
  • Google Analytics
    Dieses Tool ist ein Marketingtool, welches genaue Daten über Kunden liefert und gleichzeitig analysiert. Es ist eines der bekanntesten Tools.

Nachteile im Bereich SEM

Beim Google Ads Editor braucht es immer eine Weile, bis neue Funktionen im Editor auch tatsächlich verfügbar sind. Beim Google Keyword Planner basiert das Suchvolumen auf groben Schätzungen und Näherungswerten.

Auch die Angaben zum Cost per Click sind keine tatsächlichen Werte, sondern hängen immer von der Qualität der Keywords ab. Bei Google Analytics ist der Funktionsumfang eingeschränkt und ein Upgrade auf die Premium-Variante ist relativ teuer.

Außerdem sind Google-Tools speziell auf die Suchmaschine von Google und deren Algorithmus abgestimmt. In jedem Fall ist es vorteilhaft, wenn zu diesen auch alternative Tools verwendet werden.

In der Suchmaschinenoptimierung werden Maßnahmen, die auf die Manipulation des Rankings abzielen, nicht gerne von Suchmaschinenbetreibern gesehen. Die Grenze zwischen erlaubten und verbotenen Methoden ist aber schwimmend.

Alternativen

Wer die Google-Tools nicht nutzen will, dem stehen einige Alternativen zur Verfügung. Als Alternativen zum Google Keyword Planner empfehlen sich zum Beispiel:

  • Keyword Tool
  • Wordtracker
  • Answerthepublic

Das Keyword Tool arbeitet ähnlich wie der Keyword Planner, zeigt aber nur Keywordvorschläge an. Wordtracker ist sehr einfach gestaltet. Beide Tools haben in ihrer kostenfreien Version jedoch einen beschränkten Funktionsumfang. Answerthepublic liefert keine Keywords, sondern die dazugehörigen Fragestellungen.

Fazit

Suchmaschinenwerbung ist ein sehr umfangreiches Gebiet. Im SEM werden sowohl organische als auch anorganische Suchergebnisse analysiert und bewertet. Ziel von SEM ist es, das Ranking von Websites in den SERPS zu verbessern und in weiterer Folge User zu Kunden zu machen.

Das SEM begleitet im Idealfall den Kunden auf seiner gesamten Customer Journey. Diese beschreibt die Reise eines Interessenten von einer Kaufabsicht bis zum tatsächlichen Kaufabschluss.

Wer SEM anwenden will, muss sich mit den Einzelheiten dieser Technik auseinandersetzen. Dabei gibt es die Möglichkeit SEM selbst zu erlernen, Kurse,Seminare oder Workshops zu besuchen oder man beauftragt eine SEM-Agentur mit der Aufgabe des Suchmaschinenmarketings.

 

Bildquelle: pixabay.com / PhotoMIX-Company