Franchise Business – schneller, sicherer zum ersehnten Erfolg
Nutze ein bewährtes Geschäftsmodell und starte beruflich richtig durch!

Das Franchise Business bietet Selbstständigen die Möglichkeit, ein bewährtes Geschäftskonzept zu übernehmen und unter einer etablierten Marke zu agieren. Dies erhöht die Erfolgschancen und minimiert typische Gründungsrisiken. Ein solches Business lässt sich in unzähligen Branchen ausüben, denn nahezu überall existieren heute Franchise Systeme. In unserem Beitrag gehen wir darauf ein, was unter einem Franchise Business zu verstehen ist und wie es funktioniert. Wir erklären die verschiedenen Arten von Franchising, nennen erfolgreiche Beispiele und gehen auf wichtige Punkte wie die Vertragsgestaltung sowie die Vor- und Nachteile eines Franchise Business für die Beteiligten ein.
Ein Handschlag symbolisiert das Franchise Business

Franchise Business: Die Besonderheiten des Franchising

Franchising ist ein Vertriebssystem, das auf einer wirtschaftlichen Partnerschaft zwischen dem Franchisegeber und seinen Franchisenehmern beruht.  Alle Rechte, Pflichten und Aufgaben der beteiligten Parteien werden im Franchisevertrag definiert.

Ein Franchise Business Model gründet darauf, dass vor der Lizenzvergabe ein Geschäftsmodell entwickelt und erprobt wurde. Die vielfältigen Geschäftsmodelle im Franchising erhöhen für angehende Unternehmer die Chance, mit einem passenden Angebot erfolgreich am Markt zu agieren. Dabei ist der Franchisenehmer zwar an grundlegende Vorgaben des Franchisegebers gebunden, aber dennoch rechtlich selbstständig und wirtschaftlich eigenverantwortlich tätig.

Was ist ein Franchise Business? Die Grundlagen

Ein Franchise-Business bezeichnet die Geschäftstätigkeit eines Franchisenehmers, der unter Nutzung einer etablierten Marke und eines erprobten Geschäftsmodells eigenständig ein Unternehmen führt. Dabei profitiert er von der Unterstützung des Franchisegebers, bleibt jedoch rechtlich und wirtschaftlich unabhängig.

Dies geht typischerweise über die Nutzung von Marke und Warenzeichen des Franchisegebers weit hinaus. Ein Franchise Business beinhaltet, dass der Franchisegeber seinen Partnern ein vollständiges System für den Betrieb des Geschäfts zur Verfügung stellt, das sich sowohl auf das Management als auch auf die Organisation des Unternehmens bezieht.

Zahlreiche Hilfen der Systemzentrale ermöglichen es den Franchisenehmern, das eigene Unternehmen kompetent zu steuern und die Marktstellung kontinuierlich auszubauen. Dazu zählen unter anderem:

  • Betriebshandbücher
  • Material für das Marketing
  • Schulungen
  • Software
  • Kontinuierliche Betreuung
  • Controlling

Das gesamte Franchise Business basiert auf der Kooperation und den daraus ergebenden Synergien zwischen dem Franchisegeber mit seiner Systemzentrale und den einzelnen Franchisenehmern. Dies erleichtert den Geschäftsaufbau und fördert den nachhaltigen Erfolg.

Die Funktionsweise des Franchise Business

Im Franchise-Business übernimmt der Franchisenehmer das bestehende Geschäftsmodell des Franchisegebers und führt eigenständig einen Betrieb unter dessen Marke. Die Franchisenehmer verpflichten sich, die Standards und Vorgaben des Franchisegebers einzuhalten, um die Markenintegrität zu wahren. Dazu gehören die Nutzung des definierten Geschäftskonzepts, die Teilnahme an Schulungen und die Zahlung von Gebühren. Dafür zahlen die Franchisenehmer neben einer einmaligen Eintrittsgebühr regelmäßige Gebühren an den Franchisegeber.

Ein Franchise Business funktioniert allerdings nur dann, wenn der Franchisegeber sein gesamtes Know-how und die gesammelten Erfahrungen an die Franchisepartner weitergibt und diese vor, während und nach der Gründung nach besten Kräften unterstützt. So tragen beide Seiten dazu bei, dass das Franchise Unternehmen erfolgreich im Markt agieren kann.

Kategorien des Franchising: Ein Überblick

Franchise-Businesses lassen sich in verschiedene Kategorien einteilen, abhängig von der Art der angebotenen Produkte oder Dienstleistungen:

  • Produktionsfranchising (z.B. Herstellung nach Vorgaben des Franchisegebers)
  • Dienstleistungsfranchising (z.B. Serviceangebote)
  • Vertriebsfranchising (z.B. Verkauf von Produkten)

Wenn wir die Geschäftsmodelle im Franchising betrachten, ist nach wie vor das Vertriebsfranchising am häufigsten anzutreffen. Die größten Wachstumsraten finden sich hingegen im Dienstleistungsfranchising, wo sich Angebot und Nachfrage immer stärker diversifizieren und spezialisieren.

Produktionsfranchising

Kennzeichnend für das Produktionsfranchising darum, dass die Franchisepartner nach den Vorgaben des Franchisegebers ein spezielles Produkt herstellen und mitunter auch vertreiben. Bekannteste Beispiele sind Getränkehersteller wie Coca-Cola und Pepsi.

Vertriebsfranchising

Beim Vertriebsfranchising wird vorwiegend das Produktsortiment des Franchisegebers vermarktet, wobei der Franchisenehmer sein eigenes Ladengeschäft oder seinen Online-Shop besitzt. Klassische Beispiele für Vertriebsfranchising sind Baumärkte, Modeboutiquen und Bäckereien.

Dienstleistungsfranchising

Demgegenüber geht es beim Dienstleistungsfranchising ist, dass die Franchisenehmer unter dem Dach des Franchisegebers bestimmte Services zur Verfügung stellen. Im Dienstleistungsfranchising sind beispielsweise Franchise-Unternehmen für Nachhilfe, Fitness oder Reinigung zu finden.

Erfolgreiche Beispiele im Franchise Business

Es gibt eine große Anzahl erfolgreicher Beispiele für ein Franchise Business. Vermutlich wirst du die meisten oder sogar alle der folgenden Franchise Modelle von Franchise Unternehmen kennen.  Sie dienen nur als bekannte Paradebeispiele dafür, dass ein Franchise Business auf Dauer bestens funktionieren kann.

  • McDonald’s
  • Studienkreis
  • Backwerk
  • Clever Fit
  • Fressnapf
  • Apollo Optik

McDonald’s

Fast ein Synonym für ein erfolgreiches Franchise Business in der Systemgastronomie ist die weltweit bekannte Fastfoodkette McDonald’s. Dieses Franchise System umfasst mehr als 1.400 Restaurants, wovon etwa 90 Prozent der Restaurants von selbstständigen Franchisenehmern geführt werden.

Studienkreis

Studienkreis gehört ebenfalls zu den größten Franchise-Systemen im deutschsprachigen Raum. Die Geschäftstätigkeit besteht darin, Schülern von der 1. bis zur 13. Klasse Nachhilfe in allen möglichen Fächern anzubieten. Diese Aufgaben übernehmen Nachhilfelehrer, die unter dem Dach von Studienkreis arbeiten. Von den rund 1.000 Standorten werden allerdings nur etwa 30 Prozent als Franchise betrieben.

Backwerk

Ein weiteres erfolgreiches Beispiel hierzulande ist Backwerk. Das Franchise Modell ist Erfinder der Selbstbedienungsbäckereien, die seit vielen Jahren erfolgreich am Markt funktionieren. Mittlerweile hat sich das Netzwerk sogar zum größten Back-Gastronom in Deutschland entwickelt.

Clever Fit

Auch  Clever Fit steht für ein erfolgreiches Franchise Business. Die Fitnesskette hat inzwischen über 400 Filialen und gilt als Discounter unter den Fitnessstudio Betreibern. Aktiv ist Clever Fit nicht nur in Deutschland, sondern ebenso in Österreich und den Niederlanden. Bei Kunden ist die Kette aufgrund der gelungenen Kombination aus Fachpersonal sowie modernen Fitness-Geräten auf der einen und niedrigen Preisen auf der anderen Seite beliebt.

Fressnapf

Jeder, der ein Haustier hat, dürfte die Heimtierbedarf-Kette Fressnapf kennen, die ebenso ein typisches Franchise Business darstellt. In Europa zählt das erfolgreiche Franchise System mit inzwischen über 850 Standorten zu den Marktführern. Ähnliches gilt für Apollo Optik mit rund 800 Filialen in mehr als 40 Ländern. Der Anbieter von Brillen und Kontaktlinsen umfasst eine große Zahl von Franchise Partnern, die zum Erfolg der Marke beitragen.

Franchise Business in verschiedenen Branchen

Das Franchise Business erstreckt sich über zahlreiche Branchen hinweg, in denen Franchise Unternehmen und verschiedene Franchise Modelle zu finden sind. Dazu zählen unter anderem:

  • Gastronomie & Food
  • Sprachschulen
  • Bekleidung
  • Reisebüros
  • Erwachsenenbildung & Nachhilfe
  • EDV
  • Gesundheit & Fitness
  • Kosmetik

In diesen und weiteren Branchen gibt es Franchise Modelle, die zum Teil bereits seit Jahrzehnten erfolgreich am Markt sind. Selbst in Nischen entwickeln sich inzwischen häufig Franchise-Systeme, die sich mit ihrem Franchise Business gegenüber dem Wettbewerb durchsetzen. Aufgrund neuer Trends wird die Vielfalt in den Branchen immer größer und es entstehen zum Teil ganz neue Wirtschaftszweige, in denen Franchise Systeme zu finden sind. Als Beispiele sind Elektromobilität, Nachhaltigkeit und künstliche Intelligenz zu nennen.

Vertragsgestaltung im Franchise Business

Der Franchisevertrag ist die rechtliche Basis, auf der Franchisegeber und Franchisenehmer zusammenarbeiten. Er legt in erster Linie die Rechte und Pflichten der Vertragsparteien fest. Der Franchisevertrag ist ein so genannter gemischter Vertrag. Der Grund besteht darin, dass er unter anderem die Elemente Lizenzen, Vertrieb und Know-how beinhaltet. Bei der Gestaltung sind es vor allem die folgenden Inhalte, die typisch für einen Franchisevertrag und somit für das Franchise Business sind:

  • Standortfaktoren
  • Absatzgebiete
  • Marketing-Konzepte
  • Berichtswesen
  • Abwerbe- und Wettbewerbsverbote
  • Kontrollrechte
  • Buchführung

Darüber hinaus regelt der Franchisevertrag Modalitäten zur Beendigung der Vereinbarung sowie zur Laufzeit des Vertrages. Ebenfalls beinhaltet der Vertrag Angaben dazu, unter welchen Bedingungen die Franchisepartner ihr Franchise-Geschäft bei Bedarf verkaufen oder übertragen (dürfen). Auch die Bestimmungen, die sich auf die Nutzung des Firmennamens und weiteren Identifikationsmerkmalen des Franchisegebers beziehen, werden innerhalb des Franchisevertrages berücksichtigt.

Die Vor- und Nachteile des Franchise Business

Ein Franchise Business beinhaltet sowohl für die zahlreichen Franchisenehmer als auch für Franchisegeber einerseits Vor- und zum anderen Nachteile.

Vor- und Nachteile aus Sicht der Franchisenehmers

Vorteile:

  • Mehr Sicherheit durch Übernahme eines erprobten Geschäftsmodells
  • Wenig oder keine Eigenleistung für Marketing und Imagepflege notwendig
  • Reduziertes Risiko als Franchise-Unternehmer
  • Sofortiger Einstieg möglich
  • Bessere Chancen auf eine Finanzierung
  • Wissenstransfer durch Franchisegeber
  • Unterstützung durch Franchisegeber

Besonders hervorzuheben als Vorteile für den Franchisenehmer sind die höhere Sicherheit im Vergleich zu einer eigenständigen Tätigkeit außerhalb eines Franchise Systems sowie die Unterstützung durch den Franchisegeber in vielen Bereichen. Zudem ist weniger eigenes Marketing notwendig bzw. wird diese in großem Umfang vom Franchisegeber übernommen. Vorteilhaft sind ebenso der Wissenstransfer durch den Franchisegeber sowie bessere Chancen auf eine Finanzierung durch Banken.

Nachteile:

Daneben beinhaltet ein Franchise Business auch einige Nachteile, die du als zukünftiger Franchisenehmer kennen solltest:

  • Weisungsgebundenheit gegenüber dem Franchisegeber
  • Kein Einfluss auf das Gesamtgeschäftskonzept
  • Abhängigkeit des einzelnen Geschäfts vom Image der Marke
  • Pflicht zur Bezahlung von Lizenzgebühren
  • Pflicht zum Absolvieren von Schulungen
  • Kapitalbindung hinsichtlich Investitionen, Gebühren etc.

Nachteilig sind vor allem die Kosten, die dazu führen, dass der Gewinn des Franchisenehmers geringer ausfällt. Allerdings erhält er dafür im Gegenzug die Leistungen des Franchisegebers. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass der Erfolg in großem Umfang vom Image der Marke abhängig ist, auf welches der Franchisenehmer keinen oder nur einen relativ geringen Einfluss hat. Schulungen vermitteln zwar Wissen, werden aber von manchen Franchisenehmern aufgrund des Zeitaufwandes mitunter als Nachteil empfunden.

Vor- und Nachteile aus Sicht der Franchisegebers

Vorteile:

Ein Franchise Business hat auch für Franchisegeber Vor- und Nachteile, wobei die Vorteile meist überwiegen. Das sind im Wesentlichen:

  • Bekanntheitsgrad der Marke nimmt schnell zu
  • Einheitliche Qualität wird sichergestellt
  • Schnelle Expansion möglich
  • Lediglich eingeschränkte Mitverantwortung für die Unternehmen der Franchise Partner
  • Kostengünstige Variante der Expansion mit neuen Standorten
  • Franchisegeber kann auf volles Engagement der Franchisenehmer vertrauen, da diese selbstständig sind

Hervorzuheben als Vorteile für den Franchisegeber sind vor allem die Steigerung des Bekanntheitsgrades der Marke (durch die Standorte der Franchisenehmer) sowie die schnelle Expansion, die mit dem Aufbau eines Netzwerks möglich ist. Zudem ist diese Art der Ausweitung mit vergleichsweise geringen Kosten verbunden. Der Franchisegeber kann auf das volle Engagement seiner Franchisenehmer setzen, in deren ureigenem Interesse es liegt, dass es dem gesamten Franchise System „gut geht“.

Nachteile:

Daneben gibt es auch Nachteile, die das Franchise Business für Franchisegeber hat. Dazu gehören:

  • Möglicher Imageschaden durch schlechtes Verhalten einiger Franchisenehmer
  • Aufbau des Franchise Business ist kosten- und zeitintensiv
  • Geringere Kontroll- und Gestaltungsmöglichkeiten im Vergleich zu eigenen Filialen seitens des Franchisegebers

Auf das Handeln und Verhalten der Franchise Partner hat der Franchisegeber in einem Franchise Business nur einen geringen bis keinen Einfluss. Das birgt den Nachteil, dass eventuell kundenunfreundliches Verhalten oder sonstige Fehler zu einem Imageschaden für das gesamte Franchise Unternehmen führen. Zudem ist der Aufbau eines Franchise Business zu Beginn mit einem hohen Zeit- und Kostenaufwand verbunden.

Der finanzielle Aspekt im Franchise Business

Vor Aufnahme eines Franchise Business solltest du als Franchisenehmer prüfen, welche anfänglichen Investitionen zu tätigen sind. In der Regel musst du eine bestimmte Summe an Eigenkapital besitzen, um bei dem entsprechenden Franchise System als Partner einsteigen zu können. Darüber hinaus müssen meist weitere Kosten zumindest teilweise finanziert werden, wie zum Beispiel Personal, Miete und sonstige Ausgaben, die im direkten Zusammenhang mit dem Franchise Business stehen. Franchisenehmer haben mehrere Möglichkeiten, wie sie diese Kosten finanzieren. Die drei wichtigsten Wege sind:

1. Kredite seitens der Hausbank
2. Finanzielle Unterstützung durch den Franchisegeber
3. Förderprogramme, beispielsweise seitens der KfW

Wenn es um eine Fremdfinanzierung geht, beispielsweise durch die Bank, profitieren Franchisenehmer oftmals vom Know-how und der Reputation des Franchise Systems. Ein starker Franchisegeber erleichtert den Zugang zu Bankdarlehen, wobei es natürlich auch Franchise-Angebote für wenig Geld gibt. Darüber hinaus existieren verschiedene Förderprogramme, insbesondere seitens der KfW, die im Rahmen ihres Franchise Business für Franchisenehmer interessant sind.

Persönliche Qualifikationen für das Franchise Business

Ein Franchise Business wird nur dann erfolgreich sein, wenn Franchisegeber und Franchisenehmer bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Jeder einzelne Partner repräsentiert im Grunde das gesamte Franchise System. In diesem Zusammenhang sind persönliche Eigenschaften von großer Bedeutung. Die meisten Franchisegeber wünschen sich von den Franchisepartnern folgende Fähigkeiten und Eigenschaften, die als Qualifikationen zusammengefasst werden können:

  • Unternehmerisches Denken
  • Eigenverantwortung
  • Führungsqualitäten
  • Motivation
  • Disziplin
  • Engagement
  • Sozialkompetenz

Eigenschaften wie Teamgeist, Sozialkompetenz und Führungsqualitäten sind für Franchisenehmer besonders wichtig, weil sie in der Regel Mitarbeiter zu führen haben. Zu den persönlichen Qualifikationen zählen darüber hinaus unternehmerisches Denken, Eigenverantwortung und ein Organisationstalent.

Nicht nur der Franchisenehmer muss im Rahmen des Franchise Business bestimmte Fähigkeiten und Eigenschaften besitzen, sondern das Gleiche gilt für den Franchisegeber. Dieser sollte vor allem die notwendigen unternehmerischen Kompetenzen und finanziellen Ressourcen mitbringen, um ein Netzwerk erfolgreich aufzubauen und zu steuern.

Erfolgreicher Praxistest mit Pilotbetrieben

Es sollte eigentlich selbstverständlich sein, dass ein Geschäftskonzept vor der Vergabe von Lizenzen vom Franchisegeber ausführlich getestet wurde. Erst wenn er nachweisen kann, dass sein Konzept wirklich funktioniert und künftige Partner professionell unterstützt werden können, sollte er ein Franchise System ins Leben rufen.

Im Idealfall wird das Geschäftskonzept mindestens ein Jahr lang mit Pilotbetrieben an verschiedenen Standorten erfolgreich getestet, bevor eine Expansion in Betracht kommt. Ferner sollte auch der Franchisegeber die meisten jener Eigenschaften und Fähigkeiten besitzen, die er sich von seinen Franchisepartnern wünscht. Dazu zählen unternehmerisches Denken, Führungsqualitäten und Organisationstalent.

Die Rolle des Franchisegebers im Franchise Business

Der Franchisegeber spielt naturgemäß eine entscheidende Rolle im gesamten Franchise Business. So gestattet er seinen Franchisepartnern, unter dem Namen seiner Marke an den verschiedenen Standorten aufzutreten. Der Franchisegeber hat insbesondere die Aufgabe, das Franchise System professionell zu steuern und als Leitbild für die Franchisenehmer zu fungieren. Darüber hinaus übernimmt er im Rahmen seiner Rolle als „Systemkopf“ weitere Aufgaben. Dazu gehören beispielsweise:

  • Wissensvermittlung an die Franchisenehmer
  • Mitarbeiter einstellen, beschäftigen, entlohnen und bei Bedarf entlassen
  • Mitarbeiterstandards definieren
  • Schulungen durchführen bzw. ermöglichen
  • Vorgabe allgemeiner Standards
  • Unterstützung der Franchisepartner
  • Leitlinien für das Franchise System aufstellen
  • Kontrollfunktionen wahrnehmen

Franchisenehmer sollen sich an den Vorgaben und Leitlinien des Franchisegebers orientieren können. Mit dem Franchisegeber bzw. der Systemzentrale sollte ihnen stets ein kompetenter Ansprechpartner bei Fragen und Problemen zur Verfügung stehen.

Zukunftsaussichten im Franchise Business

Aktuelle und zukünftige Wirtschaftstrends beeinflussen regelmäßig auch Franchise Systeme. Sie sind maßgeblich dafür verantwortlich, wie sich ein Franchise Business entwickeln wird. Dazu gehören nicht zuletzt Trends wie Neue Technologien, Nachhaltigkeit und flexible Arbeitsmodelle. Experten prognostizieren besonders vielversprechende Wachstumschancen für folgende Franchise-Branchen:

  • Food, Gastronomie & Ernährung
  • Gesundheit & Fitness
  • Betreuung & Pflege
  • Mobilität
  • Lernhilfen und Wissensvermittlung

Insgesamt betrachtet dürfte das Franchise Business eine positive Zukunft vor sich haben. Die Angebote werden ständig erweitert und individualisiert. Es ist davon auszugehen, dass sich nach der Wirtschaftsflaute wieder eine wachsende Anzahl von Selbstständigen für Franchising entscheiden werden. Damit wird das gesamte Franchise Business gestärkt.

Fazit

Ein Franchise-Business bietet sowohl Franchisegebern als auch Franchisenehmern erhebliche Vorteile. Franchisenehmer profitieren von einem etablierten und erprobten Geschäftskonzept, das ihnen als robustes Modell dient. Dabei sind die Aufgaben von Franchisegebern und Franchisenehmern vielfältig und primär auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit ausgerichtet.

Statistiken zeigen, dass Franchisegründer ihre Geschäftstätigkeit in den ersten Jahren seltener als klassische  Unternehmer ohne Netzwerk-Zugehörigkeit wieder aufgeben müssen. Franchise-Systeme finden sich mittlerweile in zahlreichen Branchen und wissen sich gegenüber der Konkurrenz meist erfolgreich zu behaupten. So startest auch du erfolgreich durch!

FAQ zum Franchise Business

Wie nimmt man am Franchise Business teil?

Um an einem Franchise Business teilzunehmen, baust du entweder ein eigenes Franchise System auf oder wirst Franchisepartner. Der zweite Weg ist der deutlich einfachere, zumal Franchisenehmer von zahlreichen Vorteilen profitieren. Zu Beginn vergleichst du die existierenden Franchise Systeme und Branchen, sodass du auf diesem Weg den geeigneten Franchisegeber findest, um aktiv am Franchise Business teilzunehmen.

Wie lange dauert die Partnerschaft in einem Franchise Business?

Wie lange die Partnerschaft in einem Franchise Business dauert, wird individuell mit dem Franchisegeber vereinbart. Normalerweise erstreckt sich die Zusammenarbeit über mindestens fünf Jahre. Allerdings gibt es auch abweichende Regelungen, die je nach Franchisevertrag zwischen Franchisegeber und Franchisenehmer getroffen werden.

Welche Vorteile hat das Franchise Business?

Es gibt eine ganze Reihe von Vorteilen, durch die sich das Franchise Business sowohl für Franchisegeber als auch Franchisenehmer auszeichnet. Als Franchisepartner übernimmst du insbesondere ein erprobtes Geschäftskonzept, der Franchisegeber kümmert sich um das Marketing und unterstützt dich nach Kräften. Für Franchisegeber ist das Franchise Business vor allem deshalb von Vorteil, weil dadurch eine relativ kostengünstige Expansion möglich ist und die eigene Marke schneller bekannt wird.

Was kostet ein Franchise Business?

Welche Kosten für ein Franchise Business anfallen, hängt davon ab, ob du selbst ein Franchise System aufbauen oder als Partner einem Franchise System beitreten willst. Franchisepartner zahlen je nach Anbieter in der Regel eine Eintrittsgebühr zwischen 3.000 und 50.000 Euro. Anschließend kommen laufende Franchisegebühren hinzu, die bei den Kosten zu berücksichtigen sind.