Das Studium als Basis für die Gründung
Und manche Gründer haben sogar beides. Das Studium ist definitiv eine gute Basis, um später in die Selbstständigkeit zu starten. Dabei kommt es nicht nur auf den Studiengang selbst an, sondern auch auf die Menschen, die du in dieser Zeit kennenlernst, sowie die Erfahrungen, die du sammelst. Das Studium, egal, ob du bereits eine Ausbildung hinter dir hast oder nicht, bietet dir also eine solide Grundlage für deine Gründung.
Nicht nur ein Weg führt ins Unternehmertum
Wenn du dich entschließt, dich selbstständig zu machen und ein eigenes Unternehmen zu gründen, dann gibt es nicht den einzig wahren Weg, der dich zu einem erfolgreichen Gründer macht. Manche Menschen verfolgen einfach ihren Traum und machen ihr Hobby zum Beruf.
Andere entwickeln ihr Unternehmen aus dem Beruf heraus. Dabei haben sie entweder ein Handwerk erlernt oder eine kaufmännische Ausbildung abgeschlossen und nutzen dann die Gründung, um eine berufliche Veränderung herbeizuführen und so unabhängiger zu werden. Oft studieren sie nebenbei oder haben bereits im Vorfeld ihre Qualifikation um ein Studium erweitert. Natürlich ist es außerdem möglich, dass du direkt nach deinem Studium oder sogar schon währenddessen beruflich deinen eigenen Weg gehst.
Du siehst, es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, wie du als Unternehmer durchstarten kannst und sehr häufig ist ein Studium damit verbunden.
Der passende Studiengang
So wie es nicht einen dezidierten Weg gibt, um eine eigene Firma zu gründen, so gibt es auch nicht einen passenden Studiengang, um später voll und ganz auf die Gründung vorbereitet zu sein. Allerdings können betriebswissenschaftliche Kenntnisse auf keinen Fall schaden. Vielleicht solltest du also in einem deiner Nebenfächer etwas mit BWL studieren. Der Vorteil ist, dass du dich somit bereits mit einigen Praktiken und Fachbegriffen vertraut machen kannst.
Steigst du bereits mit dem Ziel einer Selbstständigkeit ins Studium ein, kannst du dich auch gleich direkt für einen Businessstudiengang entscheiden. Zum Beispiel, wenn du schon eine Berufsausbildung oder ein Bachelorstudium hinter dir hast. Willst du weiterhin nebenbei arbeiten, empfiehlt sich ein Fernstudium im Businessbereich, das du berufsbegleitend und ortsunabhängig absolvieren kannst. Dabei wird dir jenes betriebswirtschaftliche Wissen vermittelt, das du als erfolgreiche*r Geschäftsführer*in deinem eigenen Unternehmen brauchst.
Grundkenntnisse, die dir in deiner Selbstständigkeit weiterhelfen können
Grundsätzlich können dir viele Studiengänge grundlegende Kenntnisse vermitteln, die dir in deiner späteren Position als Unternehmer nützlich sein werden. Beispielsweise musst du in nahezu allen Studiengängen Präsentationen halten. Das trainiert dein freies Sprechen, das vor Kunden wichtig ist, wenn du ihnen etwas verkaufen möchtest.
Zudem schulst du während deines Studiums deine Allgemeinbildung und lernst wissenschaftliches Recherchieren, was dir in vielen Lebenslagen weiterhelfen kann. Daneben steigerst du deine Teamfähigkeit, deine Kommunikationsfähigkeit, deine Selbstständigkeit, deine Entscheidungsfähigkeit, sowie dein Zeitmanagement und deine Organisationsfähigkeit. Das alles sind Skills, die dir als Leiter oder Leiterin eines Unternehmens bei der Lösung von Problemen helfen können.
Hast du dich für ein betriebswissenschaftliches Studium entschieden, kannst du damit dein kaufmännisches Wissen erweitern. Du erfährst viel über Buchhaltung, Marketing und alles weitere, was du brauchst, um ein erfolgreiches Business zu betreiben.
Bau dir schon früh dein Netzwerk auf
Beim Studieren sollte dir bewusst sein: Du studierst mitunter zusammen mit der Elite von morgen. Baue dir dein Netzwerk daher so früh wie möglich auf und erweitere es stetig. Rede mit so vielen Menschen wie möglich während deines Studiums. Hierfür eignen sich natürlich Partys und Feste gut, denn dort lernst du auch Studierende außerhalb deines eigenen Fachbereichs kennen, was für spätere Geschäftsbeziehungen interessant sein kann.
Juristinnen und Juristen können dir beispielsweise später bei rechtlichen Angelegenheiten zur Seite stehen. Informatiker*innen können dir bei deiner Homepage helfen und andere Aufgaben in der digitalen Welt für dich lösen. Designer können sich um deine Corporate Identity kümmern und durch andere Studiengänge können möglicherweise interessante Kooperationen zustande kommen. Vielleicht entsteht bei der nächsten WG-Party schon die nächste Geschäftsidee.
Nutze Auslandsaufenthalte, um weitere Erfahrungen zu sammeln
Bei längeren Auslandsaufenthalten, wie beispielsweise einem Auslandssemester, lernst du wirklich fürs Leben. Du triffst interessante Menschen, die du in dein Netzwerk integrieren kannst. Nicht zuletzt sind Aufenthalte im Ausland wichtig, um andere Kulturen kennenzulernen und vor allem die Sprache zu üben. Oft geht es dabei um Englisch, denn ohne Englisch geht heutzutage gar nichts. Sie hat sich längst als Lingua Franca in der internationalen Geschäftswelt etabliert.
Natürlich ist auch das Lernen anderer Sprachen empfehlenswert, wie beispielsweise Spanisch, Französisch, Chinesisch und Japanisch. Vor allem Menschen, die international tätig sein möchten, profitieren davon. Unterschätze solche Auslandssemester nicht, sondern nimm wirklich jede Erfahrung mit, die du kriegen kannst.
Gründung schon während des Studiums?
Oft kommt die zündende Geschäftsidee bereits während des Studiums und du kannst dich währenddessen schon selbstständig machen und nebenbei noch weiterstudieren. Der Vorteil dabei ist, dass du direkt nach deinem Studium bereits einen Job haben wirst. Du musst jedoch wissen, dass so eine Doppelbelastung herausfordernd ist. Aber es kann sich durchaus für dich lohnen.
Fazit
Im Grunde kann jedes Studium als Basis für eine erfolgreiche Gründung dienen. Allerdings sind betriebswissenschaftliche Fächer klar im Vorteil. Beim Studium wird dir nicht nur das nötige Wissen für eine Gründung vermittelt, sondern du sammelst noch viele weitere Erfahrungen, die dich und dein Unternehmen stärken können.
Bildquelle: unsplash.com / Phillipe Bout