010 – Letztes Jahr Interessent, dieses Jahr selbstständig als Franchise-Partner
...und zwar schon mit zwei Standorten!
(Audio 13:27min)
Brian hat sich im letzten Jahr beworben und hat nun sogar schon zwei Filialen. Ende Januar 2019 hat er seinen ersten Shop eröffnet und der zweite ist gerade hinzugekommen. Er war vorher nicht selbstständig, sondern Angestellter. Es sei durchaus eine große Umstellung, aber für ihn war es total angenehm, dass er die Franchise-Zentrale im Rücken hatte und er in den Schritten zur Existenzgründung begleitet wurde. Man sei schon „alleine“ selbstständig, aber man gehöre eben doch zu einem Team.
Als er 2018 auf die Messe geht, um sich zu informieren, war ihm eher klar, was er NICHT machen möchte, als was er eigentlich machen möchte, erklärt er im Gespräch. Franchising war eine Option, aber kein Muss. Heute ist er sich sicher, dass es für ihn die richtige Entscheidung war, Franchise-Partner zu werden.
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„Gott sei Dank hab ich es nicht alleine gemacht!“
Wie lief der Start der Selbstständigkeit? Die ersten sechs Wochen seien echt hektisch und anstrengend, sagt Brian. Das sei aber auch genau der Zeitpunkt gewesen, wo er besonders dankbar war, dass das Team ihn unterstützt hat. Die ersten zwei Wochen sei zum Beispiel der Bezirksleiter dabei, aber auch die Marketingabteilung und die Rechtsabteilung standen ihm zur Seite. Man unterschätze schon, welche Unterstützung ein etablierter Franchise-Geber mit viel Erfahrung bieten kann, so Brian. Es gäbe dennoch jeden Tag positive wie eben auch negative Situationen und Herausforderungen als Unternehmer.
Und wie kam es so schnell zum zweiten Standort? Für ihn stand es nicht unbedingt fest, dass er einen zweiten Standort haben will. Zunächst kam ja erstmal die neue Unternehmerrolle auf ihn zu. Aber wenn es dann läuft, sei der zweite Standort natürlich viel leichter, so Brian. Man müsse sich dann aber anders organisieren. Als Multi Unit Manager habe man andere Aufgaben und muss mehr delegieren, was zwangsläufig zu mehr Personal führt…
Personal finden und managen ist die größte Herausforderung
Das sei sicher ein Grund, dass es Franchising gibt: damit sich das Franchisesystem nicht mit den Personalfragen beschäftigen muss, da dies Aufgabe der Partner sei, meint Brian schmunzelnd. Aber das müsse eben vor Ort als Team geschehen.
Aktuell hat er fast 20 Mitarbeiter. Man lerne zu delegieren und im Bereich Personal könne man nie auslernen, es kommen täglich neue Situationen hinzu. Auch das Thema Arbeitsgesetz spiele ja eine Rolle: was darf er, was dürfen die Mitarbeiter, etc. Es macht ihm Spaß auch auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter einzugehen und allen gerecht zu werden. Sie seien ein wirklich gutes Team. Was anders ist, als er sich das vorgestellt hat: es entwickelt sich mit jedem Mitarbeiter eine Beziehung – positiv wie negativ. Vertrauen sei zudem sehr wichtig, denn zum einen sei Bargeld im Spiel. Aber auch das Vertrauen darin, dass jeder sein Bestes gibt, sei ein Punkt.
The show must go on
Wie geht er jeden Tag wieder motiviert auf die Arbeit? Es sei nicht immer einfach, man muss in seinem Business (Backwaren!) sehr früh aufstehen. Seine Motivation sei aber immer noch hoch, weil er ja immer noch recht frischer Unternehmer sei. Ein finanzieller Anreiz sei natürlich auch vorhanden und erfolgreich zu sein, sei logischerweise auch motivierend. Aber er fragt sich auch selbst: Was ist denn in fünf Jahren? Eventuell muss dann ein stärkerer Ausgleich her.
In der Zukunft will Brian sein Business im Multi-Unit-Franchising weiter vergrößern, kann sich jetzt aber ein bisschen mehr Zeit lassen, findet er selbst. Das Franchise-System, zu dem auch die Marke BackWerk gehört, heißt Valora und bietet noch weitere Marken aus der Branche an. Daher kann er sich vorstellen, auch eine andere Marke aus dem System umzusetzen.